OEM 2019

Anfang des Jahres fand sich im Postverteiler der Abteilung Judo des SSV Heidenau e.V. eine Anfrage: Ob wir nicht, der Tradition folgend, wieder am Ober – Elbe – Marathon (OEM) für die Strecken 3,1 km und 5 km teilnehmen wollen. Die Enthusiasten unter uns haben sich sofort eingeschrieben. Einige wurden durch die Gruppendynamik mitgerissen und die letzten hartnäckigen Zögerer wurden mit judospezifischen Argumenten, wie Hebel und Würgen überzeugt. Nadia hat dann die Anmeldung übernommen und auch die Startnummern abgeholt, von denen sie manche noch persönlich zugestellt hat. 

Am nächsten Tag war es dann so weit. Anreise individuell, bevorzugt mit den Öffis. Das war gut, da konnte man sich gemeinsam noch mal Mut machen und Gedanken wie: „Worauf habe ich mich hier wieder eingelassen…“ verdrängen. Diese waren aber sofort wieder gegenwärtig, als wir unter der zugigen Waldschlösschen-Brücke mit kalten Fingern und vom frischen Morgenwind geröteten Nasen standen und auf den Start warteten. Dann endlich, nach der 5. oder 7. La Ola-Welle gab es das Startsignal und die bunte Meute der Läufer drängte sich durch den Startbereich, um elektronisch registriert zu werden. In unserer Gruppe übernahm Keane (11 Jahre) von Anfang an die Führung als Schrittmacher, und Robert hat ihn bis zum Ziel erfolgreich vor sich her gejagt. Die 5000 m haben wir als Gemeinschaft: Kinder, Frauen, Männer im Durchschnitt unter 30 min zurückgelegt. Das ist für Judokas, die doch eher einen festen Stand auf der Matte suchen und nicht so die ambitionierten Läufer sind, eine schon fast olympische Zeit. Die Gruppe über die „Sprintdistanz“ von 3,1 km – bestehend aus 2 Familien, einem Vater-Sohn-Gespann und Nadia – blieb durchschnittlich, wie erwartet, deutlich unter der 19-Minuten-Marke. Schnellster Läufer war hier Dean (AK Jungen 7/8). 

Nachdem wir das Ziel passiert hatten und mit Medaillen behangen wurden, waren doch alle stolz teilgenommen zu haben. Und nachdem das Ankomm-Getränk ausgetrunken und die Nudeln verspeist waren, gab es sogar schon wieder Überlegungen, im nächsten Jahr erneut teilzunehmen. Lassen wir uns überraschen, ob die Euphorie bis zum OEM 2020 anhält. Besonders zu erwähnen ist das Organisationsteam um Tanja, Robert und Nadia. Sie setzten sich als Betreuung vor dem Start, als Empfangskomitee im Ziel, bei der Urkundenverteilung, als Fotograf und als Ansprechpartner für alle Fragen und Sorgen rund um den Lauf ein. Dafür ein herzliches Dankeschön!

Sportkommentatorin Kitty  😎